Freundeskreis der Fahrplansammler

 

Tauschtreffen in Darmstadt-Kranichstein

Eisenbahntour durch den Odenwald

5. bis 7. Oktober 2007

 


 

1. Teil: Auftakt-Abend

 

Den Freundeskreis der Fahrplansammler zog es zu seinem Herbsttreffen in diesem Jahr nach Darmstadt, genauer gesagt ins Eisenbahnmuseum Kranichstein. Weiterhin stand eine Bahntour durch den Odenwald auf dem Programm und auch die Erkundung des Darmstädter Straßenbahnnetzes.

 

Zunächst aber war erst einmal die Anreise zu bewältigen. Für den 5. Oktober hatte die Gewerkschaft der Lokführer GDL zu Streiks aufgerufen, und es war mit dem Ausfall zahlreicher Züge zu rechnen. Angesichts dieser Tatsache schienen nicht die besten Rahmenbedingungen ausgerechnet für ein Eisenbahntreffen gegeben zu sein. Der Termin stand aber schon lange vorher fest, und da für den 6. und 7. Oktober keine weiteren Streikaktionen angekündigt waren, wurde eine Absage nicht ernsthaft erwogen.

 

Gerald und ich wollten aus Hamburg zunächst mit dem IC 1981 nach Hannover reisen und ab dort die Fahrt mit dem IC 1895 nach Frankfurt/M fortsetzen. Hierbei handelt es sich um Züge, die aufgrund der hohen Nachfrage nur an Freitagen angeboten werden. Die Bahn hatte aufgrund des angekündigten Streiks einen Notfahrplan veröffentlicht, in dem ersichtlich war, welche Züge trotz Streik fahren und welche nicht. Die "Freitags-Verstärker-IC" waren nicht überraschend die ersten, die gestrichen wurden. Ziel der DB war es, wenigstens die meisten ICE-Züge anzubieten. Somit wichen wir auf den wenige Minuten zuvor verkehrenden ICE 579 aus. Das eigentlich an die IC-Züge 1981/1895 gebundene Ticket wurde im ICE aufgrund der Streikaktionen anerkannt. Der Zug fuhr überraschend pünktlich ab Hamburg, und auch von der befürchteten Überfüllung war man weit entfernt. Das totale Chaos blieb also aus. Annähernd pünktlich erreichten wir Frankfurt/M, wo sogleich Anschluß nach Darmstadt bestand. Aufgrund der Nutzung des ICE waren wir eine Stunde eher an unserem Ziel als geplant. Es ist schon verblüffend, daß ein Bahn-Streik einen auch deutlich schneller ans Ziel bringen kann als ursprünglich geplant. In der jüngeren Vergangenheit konnte man ja so einiges an Negativerlebnissen auf der Schiene verbuchen, aber durch den Notfahrplan verlief der Verkehr überwiegend in geordneten Bahnen, so daß ich der DB für diesen Tag ein gutes Krisenmanagement attestieren möchte. Auch die anderen Fahrplansammler hatten auf dem Weg nach Darmstadt mit Zugausfällen zu kämpfen, letztendlich hatte aber keiner Probleme, den Ort des Tauschtreffens zu erreichen. 

 

Das Programm für dieses Jahr hatte Klaus ausgearbeitet. Zum Auftakt trafen wir uns im Restaurant "Bockshaut", wo typisch lokale Spezialitäten auf der Karte standen. Besonders gefragt war an diesem Abend der "Odenwälder Heuwagen", so daß der Wirt quasi seinen gesamten Fuhrpark aus dem Stall holen mußte. Der Abend wurde auch noch dazu genutzt, die letzten Feinheiten für die am nächsten Morgen auf der Tagesordnung stehende Bahntour durch den Odenwald zu besprechen. Der folgende Nachmittag sollte dann dem eigentlichen Fahrplantauschen in Kranichstein vorbehalten sein.

 

 

 

 

 

Für einen echten Fahrplansammler ist auch im Computerzeitalter die Papiervariante des Fahrplans unverzichtbar!

 

 

Klaus und Wolfgang überprüfen noch einmal die Route für den kommenden Tag.

 

 

 

 

 

 


 

 

2. Teil: Bahntour durch den Odenwald

 

Nachdem im letzten Jahr eine Tour durch das Land zwischen den Meeren auf dem Programm stand, war in diesem Jahr der Odenwald an der Reihe.

 

Ausgangspunkt war der Darmstädter Hauptbahnhof. Von hier aus ging es um 8:32 Uhr zunächst in nordöstlicher Richtung über Darmstadt-Kranichstein, dem Ort des späteren Tauschtreffens, nach Babenhausen. Dabei gestaltete sich der Auftakt mit BR 143 der DB und einem Wendezug aus umgebauten Silberlingen recht unspektakulär. Schnell hatte der Zug ein paar Minuten Verspätung angehäuft, so daß gleich der erste Anschluß in Babenhausen zur Zitterpartie wurde.

 

Die drei Minuten Übergangszeit in Babenhausen hätten nicht gereicht, doch der Zug der VIAS Odenwaldbahn wartete die verspäteten Anschlußreisenden ab. Planmäßig um 9:01 Uhr sollte die Odenwaldbahn sich auf den Weg nach Groß-Umstadt Wiebelsbach machen. Was das rollende Material betrifft, so wurde es nun schon interessanter, denn die Odenwaldbahn setzt moderne zweiteilige, von Bombardier gefertigte Dieseltriebwagen vom Typ "Itino" (Foto links) ein. Woher dieser Name kommt, vermag nicht einmal das Internet zu sagen. Fest steht jedoch, daß es sich hierbei eher um eine Splittergattung im bunten Reigen der neuen Nahverkehrstriebwagen handelt, existieren doch gerade einmal 40 Exemplare, davon 23 in Deutschland und davon wiederum 22 bei der Obenwaldbahn, der Rest fährt in Schweden. Von den zum "Itino" in direkter Konkurrenz stehenden Regio-Shuttles und Zügen der Talent-Familie wurden dagegen Modelle in zehnfacher Menge produziert. Bei dem von uns benutzen Zug handelte es sich um den VT 114. Aufgrund von Gleisbauarbeiten galt ab diesem Tag ein Sonderfahrplan, der uns in Groß-Umstadt Wiebelsbach einen etwas längeren Aufenthalt von 17 Minuten bescherte. Dies war quasi optimal, denn so hatten wir genügend Zeit, diverse "Itinos" am Bahnsteig und bei bestem Sonnenlicht auch in der Abstellgruppe vor die Fotokamera zu bekommen.  

 

Weiter ging es erneut mit einem "Itino". Diesmal mit VT 122 nach Eberbach. Unterwegs wurden Orte passiert wie Mümling-Grumbach, Zell-Kirchbrombach und Schöllenbach-Hesselbach. Kurz vor Eberbach bog der "Itino" auf die elektrifizierte Neckartalbahn ein. Bevor wir unsere Fahrt Richtung Osten fortsetzten, blieb aber noch eine Stunde Zeit, in Eberbach, direkt am Neckar gelegen, ein wenig den Ortskern zu erkunden.  

 

Von Eberbach fuhren wir weiter nach Osterburken. Zum Einsatz kam diesmal die BR 425 der DB (links). Der Zug hatte bereits eine längere Reise hinter sich, hatte er doch in Homburg (Saar) bereits 2,5 Stunden zuvor seine Fahrt angetreten und unterwegs u.a. Kaiserslautern, Mannheim und Heidelberg passiert. Und bis Osterburken war der Zug noch eine Stunde von seinem Fahrziel entfernt. Umso erstaunlicher, daß dieser Zuglauf von der DB als S-Bahn-Verbindung angeboten wird. Mit einer S-Bahn im klassischen Sinne hat das Ganze wenig gemeinsam. Mit der 425er-Reihe kommt dann auch eine Baureihe zum Einsatz, die im S-Bahn-Verkehr eigentlich nicht heimisch ist, denn die BR 425 wurde vorwiegend für RB-Züge konzipiert. Aber eine S-Bahn ist ja auch immer ein Prestige-Objekt und klingt gleich viel serviceorientierter als eine RB-Bahn. Vielleicht sprudeln auf diese Weise die Subventionen oder EU-Zuschüsse gleich ganz anders. Voll war der Zug jedenfalls, zumindest bis Mosbach-Neckarelz. Dort wechselten wir in einen anderen Wagen des Triebzuges und tauschten unsere Steh- gegen Sitzplätze. Ein Großteil der Fahrt verlief dabei sehr reizvoll parallel zum Neckar.

 

In Osterburken angekommen fuhr mit RE 4956 (Stuttgart - Würzburg) sogleich der Anschlußzug am selben Bahnsteig gegenüber ein. An der Reihe war nun wieder ein DB-Wendezug mit BR 143. Mit für einen RE sehr moderatem Tempo und nach 22 Minuten Fahrzeit hatten wir das nicht weit entfernte Lauda erreicht.

 

Auch hier war die Umsteigezeit mit vier Minuten wieder knapp bemessen, was aufgrund des pünktlich eintreffenden RE 4956 aber kein Problem darstellte. Zur Weiterfahrt nach Aschaffenburg (RE 4392) stand ein Treibzug der BR 628.2 bereit. Durch die vielen Neuanschaffungen von Nahverkehrstriebwagen verschiedenster Baureihen mutete das Fahrzeug fast schon wie ein Gefährt aus einer vergangenen Epoche an. Noch ist die BR 628 / 928 von einer Ausmusterungswelle verschont geblieben, aber die neuen Fahrzeuge, wie z.B. die BR 642, haben den 628er schon auf mancher Strecke verdrängt, so wie es dieser seinerzeit mit dem legendären Nebenbahn-Retter getan hat. In dem innen nicht redesignten Fahrzeug stellte sich ein richtiges 80er-Jahre-Gefühl ein.

 

Im 628er auf dem Weg nach Aschaffenburg: Marcus, Wolfgang, Norbert, Gerald und Klaus (v.l.) sowie Alexander (hinter der Kamera).

 

Auch diese Strecke war landschaftlich wieder sehr reizvoll, verlief sie doch in weiten Teilen zunächst an der Tauber entlang, später dann am Main. Zeitweilig kam etwas "Nebenbahnromantik" auf, so z.B. in Bronnbach. Hier zeigte sich, daß die Deutsche Bahn ein Unternehmen im Einklang mit der Natur ist (Foto links). Und so könnte man glauben, daß die Abkürzung "DB" gar nicht "Die Bahn" bedeutet, sondern "Das Biotop".

 

Aber nach 1:40 Stunden im 628er erreichten wir Aschaffenburg Hbf und die Zivilisation hatte uns wieder. Es erfolgte nun noch ein letzter Umstieg in die Regional-Bahn, die uns wieder nach Darmstadt bringen sollte. Hierbei handelte es sich erneut um eine Wendezug-Garnitur mit BR 143 (Foto rechts). Schnell war Babenhausen erreicht, wo wir auf dem Hinweg einige Stunden zuvor Richtung Süden abgezweigt waren. Beim Zwischenhalt in Darmstadt-Kranichstein verließen wir den Zug und begaben uns direkt ins wenige Hundert Meter entfernte Eisenbahnmuseum, um dort die Tagesordnung mit unserem Fahrplantauschtreffen fortzusetzen.

 

 

Von Abfahrt Nach Ankunft Zugnummer Bahngesellschaft Triebfahrzeug
Darmstadt Hbf 08:32 Babenhausen 08:58 RB 15705 DB 143 653
Babenhausen 09:01 Groß-Umst.-Wieb. 09:16 VIA 84685 Odenwald VT 114.2
Groß-Umst.-Wieb. 09:33 Eberbach 10:25 VIA 84633 Odenwald VT 122.2
Eberbach 11:29 Osterburken 12:23 S 1 DB 435 730 / 435 230
Osterburken 12:27 Lauda 12:49 RE 4956 DB 143 057
Lauda 12:53 Aschaffenburg Hbf 14:36 RE 4392 DB 628 332
Aschaffenburg Hbf 14:46 Da-Kranichstein 15:18 RB 15722 DB 143 313

 

Überblick über die benutzen Züge mit Zug- und Loknummern.

 

 

 

 

 

Da wir ausschließlich Züge des Nahverkehrs benutzten, bot sich, wie schon bei unserem letzten Jahrestreffen, das "Schönes-Wochenende-Ticket" als Fahrschein an (links). Diese Fahrkarte wird auch bei der Odenwald-Bahn anerkannt. Aufgrund der Teilnehmerzahl langte zwar ein Ticket nicht für die gesamte Gruppe, aber auch mit zwei Wochenendtickets läßt sich ein derartiger Tagesausflug preislich attraktiv gestalten.

 

 

 

 

 


 

 

3. Teil: Tauschtreffen im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein

 

 

 

 

 

 

 

Als Ort für das Fahrplantauschtreffen diente stilecht das Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein.

 

 

 

 

 

 

Auch in diesem Jahr lag der Schwerpunkt wieder bei den im Zug ausliegenden Fahrplanfaltblättern nationaler und internationaler Bahngesellschaften. Bei der Deutschen Bahn, die im Vergleich zu anderen Bahngesellschaften mit Abstand am meisten Exemplare herausgibt, heißen die Faltblätter aktuell unverändert "Ihr Reiseplan", auch wenn viele Sammler aufgrund ihrer Historie immer noch von "Zugbegleitern" sprechen. Obwohl die meisten der Fahrplansammler mit dem Zug anreisten und Papier bekanntlich schwer ist, wurden wieder beachtliche Mengen an Faltblättern quer durch Republik bewegt und wechselten in Darmstadt den Besitzer.   

 

 

Nachdem die Fahrplanfaltblätter bei der DB in der jüngeren Vergangenheit dem Fernverkehr vorbehalten waren, gibt es im aktuellen Fahrplan wieder Pläne für die Gattung IRE, also einem Zug des Nahverkehrs. Allerdings gibt es nicht für alle IRE Faltblätter, sondern lediglich für Züge auf der Linie Nürnberg - Hof- Dresden (rechts). Vermutlich deshalb, um noch einen Hauch von Fernverkehr auf dieser Linie vorzuspiegeln, nachdem die entsprechenden Züge nach einigen für den Fahrgast unbefriedigenden Entscheidungen aus dem Fahrplan verschwunden waren und nun mit Nahverkehrsverbindungen Vorlieb genommen werden muß. Lange Zeit verkehrten auf dieser Verbindung die beliebten Inter Regios, bevor dann auf die Diesel-ICE der BR 605 umgestellt wurde. Diese Episode endete kläglich und die Züge dürfen sich nach einer längeren Auszeit demnächst auf der Vogelfluglinie zwischen Hamburg und Kopenhagen versuchen. Danach erfolgte noch einmal eine Umstellung auf lokbespannte IC, aber kurz darauf hatte sich dann der Fernverkehr auf dieser Route endgültig verabschiedet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressionen vom Tauschtreffen:

Oben links: Im Vordergrund Klaus, dahinter Wolfgang und Norbert.

Oben rechts: Klaus, Marcus, Wolfgang und Norbert (v.l.).

Unten links: Gerald.

Unten rechts: Norbert und Alexander (v.l.).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Reiseplaner mit "internationalem Flair":

Links ein Exemplar für Züge der zum Sommerfahrplan 2007 aufgenommenen ICE-Verbindung Frankfurt (M) - Paris. Durch das neue Logo der SNCF wird auf die Kooperation der französischen Bahn mit der DB hingewiesen. Rechts ein Faltblatt der internationalen IC-Linie Norddeich - Luxembourg. Das CFL-Symbol wurde erstmalig zum Sommerfahrplan 2007 aufgedruckt, jedoch erst ab der Juli-Ausgabe, im Juni fehlte es noch.

Beachtlich bei näherer Betrachtung beider Exemplare auch der DB-Tipp des Monats, den es ja eigentlich nur einmal geben dürfte. Die DB hat jedoch gleich mehrere auf Lager.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es wurde konzentriert gearbeitet (linkes Foto v.l.: Klaus, Norbert und Alexander), aber auch der Spaß kam nicht zu kurz, wie die Aufnahme von Norbert und Marcus zeigt.

 

 

Neben der Deutschen Bahn sind die Bahngesellschaften Österreichs (links) und Tschechiens (rechts) die aktivsten Herausgeber von in Zügen ausliegenden Fahrplanfaltblättern. Bei der ÖBB heißt der Plan einfach "Reisebegleiter", bei der CD wird es mit "Vlakový Průvodce" schon deutlich komplizierter. Da die ÖBB die Zugnamen vermarktet, ergeben sich entsprechend den Wünschen der Geldgeber zum Teil recht eigenwillige Namen, die sich dem normalen Gelegenheitsbahnfahrer vermutlich nicht sofort erschließen. So fahren Züge mit so merkwürdigen Namen wie "EZA Fairer Handel, "Hotel IBIS" oder "Unser soziales Österreich" durch die Lande.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwar war die Gruppe der Teilnehmer am diesjährigen Tauschtreffen aufgrund einiger kurzfristiger Absagen kleiner als im letzten Jahr, dennoch wechselte wieder das eine oder andere Faltblatt den Besitzer.

 

 

Marcus, Wolfgang und Norbert arbeiten sich durch die Papierberge (links).

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Tauschtreffen ging es von Kranichstein mit der Tram zurück in die Darmstädter Innenstadt und anschließend wurde wieder gespachtelt, diesmal im Coyote Cafe Bar & Restaurant, in dem mexikanische Küche geboten wird. Zudem befindet sich die Lokalität im Hundertwasserhaus, das durch seine eigenwillige Architektur hervorsticht. Im Turmzimmer, wo sich unser reservierter Tisch befand, konnte man sich davon besonders gut überzeugen.

 

 

Linke Reihe: Norbert, Marcus, Alexander, Gerald.

Rechte Reihe: Monika, Bärbel, Wolfgang, Klaus.

 


 

 

4. Teil: Straßenbahnfahrt durch Darmstadt

 

Als letzter Punkt unser Wochenendveranstaltung stand am Sonntag Vormittag eine Fahrt durch das Darmstädter Straßenbahnnetz auf dem Programm. Neben den Innenstadt-Strecken war auch ein Abstecher mit der Überland-Tram nach Alsbach-Hähnlein vorgesehen.

 

 

 

 

 

Bereit zur Erkundung des Darmstädter Straßenbahnnetzes:

 

Gerald, Alexander, Norbert, Wolfgang, Klaus und Uwe (v.l.) auf dem Luisenplatz vor dem Besteigen der Straßenbahn.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach Durchquerung der Innenstadt fuhren wir mit der Linie 8 in südlicher Richtung. Die sehr enge Ortsdurchfahrt von Eberbach stand dabei in reizvollem Kontrast zum dann folgenden Abschnitt am Rande des Naturparks Bergstaße-Odenwald. In Alsbach-Hähnlein endet die Strecke und der Zug nimmt nach Durchfahren einer Wendeschleife und einiger Wartezeit den Rückweg nach Darmstadt in Angriff. Der Aufenthalt an der Endhaltestelle konnte bei bestem Wetter zum Fotografieren ideal genutzt werden.

 

 

 

 

Auf dem Rückweg stiegen wir auf halbem Wege aus und machten noch einen Abstecher zum Darmstädter Straßenbahn-Depot Frankenstein (heißt wirklich so). Hier ließ sich ohne große Voranmeldung kurzfristig und unbürokratisch eine Depot-Besichtigung arrangieren. Da dies mit Sicherheit nicht selbstverständlich ist, muß die Tatsache an dieser Stelle noch einmal positiv hervorgehoben werden.

 

 

 

Fahrzeuge aus vielen Jahrzehnten spiegeln die Geschichte der Darmstädter Straßenbahn im Depot Frankenstein wider (oben).

 

 

Nach der Besichtigung fuhren wir weiter zum Hauptbahnhof, wo sich die Gruppe auflöste und sich jeder individuell auf den Heimweg machte. Ich und Gerald wählten für den Rückweg nach Hamburg die reizvolle linke Rheinstrecke über Mainz und Koblenz. Zudem gab es an diesem Tag noch besonders viel Bahn fürs Geld, da unser IC in Hamburg mit 50 Minuten Verspätung eintraf. Und da nach dem Tauschtreffen bekanntlich vor dem Tauschtreffen ist, hat Gerald schon Planungen für nächstes Jahr aufgenommen. Aber mehr wird noch nicht verraten.

 

 

Bleibt abschließend nur noch, Klaus im Namen aller Teilnehmer für die perfekte Organisation des Treffens, die Planung der Odenwald- sowie der Straßenbahntour und die gelungene Auswahl der Lokalitäten zu danken.

 

 

 

Fotos: Norbert Wünsch, Wolfgang Stock, Alexander David

Text: Alexander David

 

 


© 2007   Alexander David

    Letzte Aktualisierung: 29.11.2007